Notizbuch 1584 hahenmuehle Notizbuch 1584 hahenmuehle

Das Notizbuch 1584 von Hahnemühle

Die Firma Hahnemühle ist seit Jahrhunderten in der Papierproduktion. Bekannt sind sie vor allem im Künstlerbereich und bei den technischen Papieren. Nun will Hahnemühle auch bei der Schreibkultur mehr punkten und hat die neue Linie Stationery FineArt geschaffen.

Notizbuch 1584 hahenmuehle

Die Zahl 1584, die im so präsent im Namen dieses Notizbuchs ist, kommt nicht von ungefähr. Es ist das Gründungsjahr der Papierfabrik. Auch wenn diese früher anders hieß, so kann man sagen das Hahnemühle wirklich seit Jahrhunderten Papiere herstellt. 

Die meisten werden die Papiere dieser Firma kennen, die auch im künstlerischen Bereich tätig sind. Denn lange Zeit war das eine Ihrer zwei Standbeine. Papiere für die verschiedensten künstlerischen Belange. Genau auf den jeweiligen Nutzen zugeschnitten. Das andere Standbein waren technische Papiere. Also zum Beispiel Papiere für die Filtration.

Für Menschen die Papier zum Schreiben nutzen war da eigentlich nicht wirklich etwas spezielles dabei. Jedenfalls dann nicht, wenn man für das Schreiben auch ein wenig anspruchsvollere Papiere sucht. Man konnte zwar problemlos auch eines der vielen Künstler-Bücher nehmen, aber es war nichts speziell auf das Schreiben mit der Hand konzipiert.

Nun gibt es aber das Notizbuch “1584 by Hahnemühle”.

Das Notizbuch

Schwarz ist eine Farbe, die so typisch ist für Notizbücher. Nicht das die Farbe schlecht ist, sie ist halt sehr dezent. Aber es ist auch eine Farbe, die im Sortiment vom Notizbuch 1584 nicht existent ist. Hier gibt es drei Farben: sea green, lilac und peach.

Und diese Farben werden hier auch konsequent umgesetzt. So ist nicht nur der Einband in der Farbe, sondern auch die Lesezeichen sind darauf abgestimmt und ein paar Seiten in der Mitte des Notizbuchs. Ja, hier gibt es farbige Seiten, doch dazu später mehr.

Das Notizbuch ist nur in dem Format A5 verfügbar und hat eine gepunktete Lineatur.

1584 praegung

Das 1584 hat einen harten Einband, der mit einer Textiloberfläche bespannt ist. Auf der Rückseite befindet sich eingeprägt die Zahl 1584. Außerdem ist hier auch das Gummiband zum Verschließen angebracht. Übrigens ist dies im Lieferzustand nicht über das Buch gezogen. Es ist also ungedehnt, wenn es zu einem kommt.

Das Innenleben besteht aus 160 Seiten weißes und 40 Seiten farblich auf den Einband abgestimmtes Schreibpapier mit einer Grammatur von 90 g/m².

Fazit

Das Notizbuch fühlt sich angenehm in der Hand an. Der Einband ist sehr schön. Der raue Stoff gibt dann auch gleich einen schönen Gegenpol zu dem angenehm glatten Papier im Inneren. Also alleine mit der Haptik hat Hahnemühle hier schon mal etwas Schönes geschaffen.

Aber die Haptik ist natürlich nur ein Part.
Das Notizbuch 1584 kommt ganz schlicht daher. 

1584 schnitt

Kein auffälliger Einband, keine gut sichtbare Marke. Lediglich auf dem Rücken eingeprägt die Zahl 1584. Schlichter geht es nun wirklich fast nicht mehr.

Aber das schadet einem Notizbuch natürlich in keiner Weise oder adelt es. 

Das Äußere ist halt einfach eine Geschmackssache. Gerade das Innere ist hier, was zählt. Also wie macht sich das 1584 da?

Ich habe dafür mit den verschiedensten Stiften in das Notizbuch geschrieben.
Von Bleistiften, über Finelinern hin zu den Pilot Parallel Pens und natürlich: Füllfederhalter.

Und ich kann sagen das im Großen und Ganzen das 1584 sich hier gut schlägt. Das Papier ist nicht nur angenehm in der Haptik, sondern arbeitet mit den meisten Stiften hervorragend zusammen.
Keinerlei Probleme bei Finelinern, Brushpens und Bleistiften. 

Interessant wird es natürlich bei den Füllfederhaltern.

Denn gerade bei Füllfederhaltern beeinflusst hier natürlich die Kombination von Feder und Tinte sehr das Verhalten auf dem Papier. Insofern sollte man natürlich erst einmal selber die jeweilige Kombination testen.

In meinen Tests hat sich hier das Papier des Notizbuchs sehr tapfer geschlagen.

Die meisten Füller hat das Papier problemlos weggesteckt.
Allerdings konnte es meinem Visconti Homo Sapiens mit Dreamtouch Stub-Feder und einer De Atramentis Tinte dann doch nicht mehr aufhalten. Hier blutete die Tinte durch. Allerdings auch nur punktuell. Sichtbar war die Schrift aber komplett auf der Rückseite des Blatts.

1584 homo sapiens

Und leider gab es hier auch ein deutliches Ausfransen.
Man muss hier aber fairerweise sagen, das ich nur sehr wenige Notizbücher kenne, die besser sind bei diesem Füller und der Tinte. Es ist halt eine extreme Kombination.

Und wo wir gerade bei extremer Kombination sind: Auch bei dem Pilot Parallel Pen musste das Papier sich dann geschlagen geben. Es gab Ausfransungen und deutliches Durchbluten und Durchscheinen.

1584 pilot parallel pen

Wie gesagt sind das für ein Notizbuch schon extreme Kandidaten.

Persönlich bin ich unschlüssig über die farbigen Seiten in der Mitte. Das ist natürlich ein auffälliger Punkt und vom Design her eine nette Idee.
Aber kann man die Seiten wirklich effektiv nutzen?

Das Papier scheint sogar ein wenig besser zu halten als das weiße Papier. Das ist also kein Problem.

Allerdings gibt es hier keine Lineatur. Was das Schreiben angeht, ist dies natürlich ein kleines Manko. Man gerät schneller in Schieflage.

Eine Perforation gibt es nicht. Die Seiten können also auch nur mit Gewalt entfernt werden.

1584 farbig

Wie man die Seiten nun nutzt, bleibt einem natürlich selber überlassen. Anwendungsfälle gibt es sicher viele. Von einfach ignorieren, bis hin die farbigen Seiten für besondere Inhalte zu nutzen.

Alles in allem also ein gutes Notizbuch was sich sehr gut für die Schreib-Enthusiasten eignet.
Ob und wie man die farbigen Seiten nutzen kann bleibt jedem selbst überlassen.

TestmusterDas hier vorgestellte Produkt wurde mir vom Hersteller für diese Vorstellung und Test kostenfrei zur Verfügung gestellt. Dies geschah ohne Vorgaben und ohne Einflussnahme auf den Artikel durch den Hersteller. Die hier geschriebene Meinung, egal ob positiv oder negativ, spiegelt meine eigene Einschätzung wieder.

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