Die Firma Octopus fluids aus Dresden stellt etliche Tinten her. Auch für den Füllfederhalter. Eine der neuen Linien innerhalb des Füllertinten-Sortiments sind die Pastell-Tinten.
Der Name sagt es schon: kräftige Farben sind in der Pastell-Reihe nicht zu erwarten.
Aber wie machen sich Pastellfarben als Tinte im Füller? Eignen diese Tinten sich im Füller?
Die Tintenkarte
Hier in der Tintenkarte sehen wir schon, dass der Name Pastell gut gewählt ist. Die Varianz der Tinte ist groß, wobei der Anfang hier bei einem fast nicht sichtbarem Bereich anfängt.
Generell spricht das ganze schon für ein Shading im Schriftbild. Allerdings ist dieser sehr helle Farbton nicht unproblematisch.
Das Formular
Gleich am Anfang des Formulars sehen wir bereits, dass die bei der Tintenkarte angesprochenen Problematik nicht unbegründet ist. Die Schrift ist teilweise nur schwer lesbar.
Am Anfang des Formulars, bei dem Eintragen des Datums und Marke, hatte ich die M-Feder nur leicht aufgesetzt. Das Schriftbild ist dort schlecht lesbar.
Der Text mit dem Stift 1 ist dann mit etwas Druck ausgeführt, in der Hoffnung etwas mehr Tintenauftrag zu erzeugen.
Das zeigt sehr deutlich, dass diese Tinte einen Füller braucht, der einen größeren Tintenfluss hat. Die B-Feder sieht hier noch recht gut lesbar aus.
Den Trocknungstest musste ich abbrechen, denn ich konnte ein Verwischen nicht feststellen, was sich auch bei dem feuchten Verwischen äußert. Die Tinte ist recht hell und ein Verwischen dürfte nur noch heller sein. Und damit nicht wirklich sichtbar.
Angenehm ist, dass ein Schatten bleibt bei dem Wassertropfen.
Fazit
Diese Pastell Cherry Blossom ist sicherlich nicht für alle. Sie ist einfach sehr speziell. Der Farbton an sich passt schon zu einer Kirschblüte, in seinem gesamten Shading. Von daher ist die Tinte sehr gut.
Allerdings benötigt diese Tinte eben wirklich viel Auftrag, um wirklich gut sichtbar zu sein. Ich denke, eine F-Feder dürfte hier kaum nutzbar sein. Selbst bei einer M-Feder sehe ich Probleme.
Mit einer B-Feder ist diese schon nutzbar. Wie man auch auf der Tintenkarte sieht, spielt hier der Weißegrad und Opazität des Papiers eine größere Rolle spielen. Auf etwas hellerem Papier, wie dem der Tintenkarte, ist die Tinte etwas besser sichtbar.
Alles in allem sicherlich eine interessante Tinte, die aber doch sehr speziell ist.