Die Marke iroshizuku ist auch hierzulande ein Begriff. Diese von Pilot produzierte Tinten sind hochwertig und gut. Das ist die Meinung, die man normal mit der Marke verbindet. Hier schauen wir uns einmal die yu-yake an und schauen, ob dieser Eindruck auch hier stimmt.

Iroshizuku yu yake

Tinten der Marke iroshizuku sind beliebt. Und das liegt sicher nicht nur an dem edlen Tintenglass. Aber das 50ml Tintenglass, in dem die Tinte kommt, ist schlicht und elegant. Und die Tinten sind eigentlich durchgehend gut nutzbar und schön anzuschauen.
Die Tinte “yu-yake” schauen wir uns hier genauer an. Der Name soll so viel bedeuten wie “Burnt Orange” und/oder Sonnenuntergang. Man möge mir verzeihen, dass ich kein Japanisch kann und es direkt übersetze.

Die Farbkarte

Iroshizuku yu yake karte

Der erste Blick auf die Farbkarte zeigt uns einen Orangeton, der ein großes Spektrum hat. Von einem ganz leichten Farbauftrag zu einem kräftigen Farbton. Wir werden also auch ein lebendiges Schriftbild mit Shading erwarten können.
Der Farbton zeigt sich aber als kein grelles Orange, sondern eher ein gedecktes Orange. Dies käme einem “Burnt Orange” schon nah.

Das Formular

Yu yake formular

Das Formular zeigt uns die iroshizuku yu-yake in all Ihrer Pracht.
Das Schriftbild hat ein angenehmes Shading, welches die Schrift lebendig erscheinen lässt. Wobei dies bei der B-Feder eher weniger zu erkennen ist. Aber es ist auch dort noch vorhanden.
Die Schrift wirkt in diesem Orangeton nicht aufdringlich. Es ist ein Farbton, der sich problemlos lesen lässt.

Es zeigt sich aber deutlich, dass diese Tinte nasser ist. In allen Schreibproben hat die Tinte einen deutlichen Tintenauftrag auf das Papier verursacht. Und auch hier zeigt sich bei der Trocknungszeit ein hoher Wert.
Leider geht das auch damit in meinen Tests einher, dass die Tinte bei schlechterem Papier problemlos durchblutet. Und auch Feathern kann.

Einem Wassertropfen hat die Tinte nichts entgegenzusetzen, das kann man aber auch nicht erwarten.

Mein Fazit

Der Farbton der iroshizuku yu-yake ist sehr angenehm. Gerade ein Orangeton kann schnell grell wirken. Und einen Text dadurch schwer lesbar machen. Dieser Farbton ist aber angenehm. Der Name “gebranntes Orange” kann man durchaus darin wiederfinden. Und in einen Sonnenuntergang passt die Farbe auch.
Die Tinte ist nass. In all meinen Tests hatte sie, selbst bei eher trockenen Füllern, einen starken Tintenfluss. Was sich bei schlechtem Papier auch deutlich zeigt.
Das ist nicht schlimm. Man muss nur genauer schauen, ob die Tinten-Füller-Papier-Kombination, die man nutzen will, passt. Auf gutem Papier sollte die Tinte aber eher keine Probleme bereiten. Mit diesen Eigenschaften ist sie aber eindeutig etwas, für trockene Federn. Gerade auch feine Federn können durch diese nasse Tinte gut profitieren. Was ja nicht unbedingt verwundern sollte. Im asiatischen Raum sind feine Federn ja recht beliebt, und die iroshizuku yu-yake kommt nun einmal aus Japan.

Alles in allem ist es ein sehr angenehmer und schöner Farbton und eine gute Tinte. Aber man muss eben schauen, ob die Kombination, die man nutzen will, passt.

Tinte des Monats ist eine Beitragsreihe, in der jeden Monat eine andere Tinte vorgestellt wird. Durch die immer gleiche Ausführung dieser Vorstellung soll ein Vergleich der Tinten erleichtert werden.
TestmusterDas hier vorgestellte Produkt wurde mir vom Hersteller für diese Vorstellung und Test kostenfrei zur Verfügung gestellt. Dies geschah ohne Vorgaben und ohne Einflussnahme auf den Artikel durch den Hersteller. Die hier geschriebene Meinung, egal ob positiv oder negativ, spiegelt meine eigene Einschätzung wieder.
Author

Ein Freak von Füller, Papier, Tinten und anderen Stiften. Aber ein wenig verrückt muss man ja sein. Sogar so verrückt, dass es mittlerweile einen YouTube-Kanal gibt. Schau doch einach mal rein.

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