Einige sehen Füller als Besonders an. Gerade in der heutigen Zeit. Aber hier sind 10 (bzw. elf) Füller, die noch einmal ganz Besonders sind.
Füller sind von Ihrer Art schon etwas Besonderes. Sie sind für viele wohl das interessanteste Schreibgerät der heutigen Zeit. Und für einige sind sie auch Mittel ein wenig abzuschalten. Zu entschleunigen.
Es ist eine besondere Art zu schreiben. Doch manche Füller sind noch einmal ganz Besonders. Hier schauen wir uns einmal zehn solcher Füller an. Natürlich ist diese Liste mein Eindruck, und rein aus den Füllern, auf die ich Zugriff habe. Es gibt noch wesentlich mehr besondere Füller. Aber hier ein (hoffentlich) interessanter Einblick
1. Visconti Homo Sapiens
Der Visconti Homo Sapiens ist vielen sicherlich bekannt. Aus einem Füller wurde eine ganze Serie. Eine beliebte Serie. Hier geht es aber um die heute als Lava Bronze Age bekannte Version.
Dieser Füller besteht aus Lava. Genauer gesagt aus Lavagestein aus dem Ätna, versetzt mit Kunstharz. Daraus wurde dieser Füller gefertig. Verziert mit Bronzelementen, die nicht geschützt sind
Der Korpus wird mit der Zeit eine Patina annehmen, denn die Oberfläche ist nicht superglatt. Und auch die Bronze nimmt Patina an.
Aber dieses Material für einen Füller ist Besonders. Doch damit nicht genug. Ein ganz einfacher Verschluss, der gut hält. Leicht drücken und drehen. Auch das ist Besonders.
Und (zumindest bei meiner Version) die Kappenspitze ist abnehmbar. Denn diese wird nur magnetisch gehalten. Hier gibt, oder gab es, andere Einsätze. Zum Beispiel mit Steinen. Oder Initialien. Auch das ist Besonders.
Zu guter Letzt: es gibt oder gab Reisetintenfässer. Diese waren so gestaltet, dass man den Homo Sapiens einstecken konnte, und dieser das Tintenfass abdichtete. Man dreht dann das Tintenfass um und kann so wirklich gut den Füller, übrigens ein Pumpfüller, füllen.
2. ONLINE Timeless Wood
Diesen Füller hatte ich bereits hier im Blog vorgestellt. Es ist ein eher schlichter Füller. Eine lange Kappe aus Holz, und ein dünner Schaft aus Metall. Eine so lange Kappe ist schon besonders.
Aber das Holz macht ihn hier ganz Besonders.
Denn wir haben hier Kauri-Holz aus Neuseeland. Dieses Holz darf nicht mehr gefält werden (mit Ausnahme von Maori zu rituellen Zwecken.
Und das hier verwendete Holz wurde auch nicht gefällt. Dieses Holz wurde aus einem Sumpf geholt, in dem es seit tausenden von Jahren liegt.
Aber auch dieses Holz ist, verständlicherweise, recht selten.
Das verwendete Holz ist rund 45.000 Jahr alt. Aus dem gleichen Holz ist auch die Stiftablage, die mitgeliefert wird.
Dieses Holz macht den Stift ganz besonders.
3. Diplomat Magnum Duo
Der Magnum Duo ist ein Füller mit einer Besonderheit. Denn er ist auch ein Kugelschreiber. Ja, es sind zwei Stifte in einem. Unter der normalen Kappe steckt ein Füller. Ganz normal.
Aber das Schaftende lässt sich ebenfalls abschrauben. Und dadrunter haben wir eine Kugelschreiberspitze.
Interessant ist auch, dass man in diesen Füller nur eine Patrone nutzen kann. Nutzen muss. Denn die Patrone hält auch die kleine Kugelschreibermine an ihrem Platz.
Ein ganz besonderer Füller.
Bonus: E. Faber, USA
Dieser Vintage-Füller von E. Faber, USA ist ebenfalls ein besonderer Füller. Denn auch dieser Füller vereint zwei Schreibgerät ein einem. Und hier ist es ein Bleistift.
Durch drehen des spitz zulaufenden Schaftendes kann man hier eine Mine ausfahren, die man natürlich vorher vorsichtig eingeführt hatte. Unter der Kappe haben wir dann den üblichen Füller.
Was ihn in der heutigen Zeit auch noch ein wenig besonders macht ist, dass es hier ein Hebelfüller ist. Das ist heute eher nicht mehr anzutreffen. Damals aber üblich. Durch ziehen des Hebels wird im Inneren ein Tintensack zusammengedrückt. Durch loslassen des Hebels kann sich so der Füller mit Tinte füllen.
4. PenBBS 469
Wenn es um zwei Schreibgeräte in einem geht, darf der PenBBS 469 nicht fehlen. Denn auch hier haben wir zwei Schreibgeräte. Um genau zu sein: zwei Füller.
Dieser Füller ist transparent, mit leichten Farbschlieren.
Aber dabei fällt der Korpus auf, der sichtbar zwei Kammern für die Tinten hat. Denn bei dem PenBBS 469 handelt es sich um Eyedropper, in den man direkt die Tinte einfüllt. Dank des transparenten Körpers sieht man dann auch gleich beide Tinten.
Wer keine zwei Füller benötigt, kann eine der Spitzen durch einen Tintenroller austauschen, der im Lieferumfang enthalten ist.
5. rotring 600
Der rotring 600 ist ein Füller mit sechs Flächen und einem industriellen Look.
Unter der Kappe haben wir eine Griffzone die nicht nur geriffelt ist, sie ist gerändelt. Also sollten hier keine Finger zum rutschen kommen.
Außerdem haben wir hier eine schlichte Feder.
Das Besondere dieses Füllers ist aber an der Kappenspitze. Denn hier haben wir ein drehbares Element, mit einem kleinen Fenster. Durch das Fenster sieht man die Federstärke. Natürlich kann man dieses Fenster einfach verstellen, und damit eine falsche Federstärke einstellen. Aber dieses Element kam auch eher aus dem Bleistift-Bereich. Denn hier ist es durchaus wichtig zu wissen, welchen Härtegrad man eingefüllt hat.
Und man hat dies als Designelement auch für den Füller übernommen.
Ein weiterer Vorteil ist: Man sieht in welchen Federstärken dieser Füller zu bekommen ist.
Das ist ein wirklich besonderer Füller.
6. Pilot Justus 95
Der Pilot Justus 95 besticht durch sein elegantes Design mit einem feinen Muster im schwarzen Kunstharz des Korpus. Mit, in diesem Fall silbernen Zierelementen.
Das Besondere ist aber unter der Kappe. Denn hier haben wir eine Feder, auf der ein Steg liegt. Direkt unter der Feder am Griffstück kann man ein Element drehen und damit dann einstellen, wie leicht oder schwer der Flex zu nutzen ist. Der Flex bleibt der gleiche, man verändert eben nur den nötigen Druck. So kann man den Füller an die Vorlieben des Schreibers einstellen.
Das ist Besonders.
7. Sheaffer Snorkel
Der Sheaffer Snorkel ist ein wirklich besonderer Füller. Nicht nur aufgrund seiner ungewöhnlichen Federform, sondern auch aufgrund seiner einzigartigen Fülltechnik. Durch das Drehen des Schaftendes kommt ein Schnorchel aus dem Tintenleiter zum Vorschein. Durch herausziehen und reinschieben des Schaftendes kann man dann damit die Tinte aufsaugen.
So kann man problemlos die Tintenreste aus den Tintenfässer bekommen.
Das ist wirkich besonders.
8. Omas Emotica
Der Omas Emotica ist ein auffälliger Füller mit einem schwarzen Korpus und matt-silberfarbenen Zierelementen.
Unter der Kappe verbirgt sich eine Titanium-Feder, die flexen kann. Aber das ist nicht das Besondere dieses Stiftes. Auch wenn die Feder wunderbar weich schreibt und wirlich toll zu nutzen ist.
Besonders ist hier der aufklappbare Clip. Denn der ermöglicht es, den Füller während des Schreibens sicher abzustellen.
Ein Füller, der gleich seine Stiftablage mitbringt.
9. Waldmann P2000
Der Waldmann Précieux 2000, auch P2000 genannt, ist ein Füller in dem Design des normalen Précieux. Aber anders als dieser ist er nicht silbern. Oder aus Silber. Er ist mattschwarz.
Und limitiert auf 1000 Exemplare.
Aber das nicht ohne Grund. Denn hier wurde eine Kooperation eingegangen und für jeden Füller wurde eine alte Dienstwaffe der Polizei Niedersachsens verarbeitet. Anstelle diese weiterzuverkaufen, wurden einfach Füller daraus gemacht.
Schwerter zu Pflugscharen, Pistolen zu Füllern.
Nun wurden nicht nur einfach Füller gemacht. Jeder Füller trägt seine eigene Seriennummer. Zum einen die Nummer der Limitierung. Und dann noch die Seriennummer der ehemaligen Dienstwaffe.
Natürlich wurde der Füller in der ehemaligen Pistolenbox ausgeliefert, diese wurde umgebaut. Und ja, auch hier passen die Seriennummern.
Man hat hier ein ganz besonderes Stück. Und es gingen pro verkauftem Füller noch 40€ als Spende an den Weißen Ring.
Das ist besonders
10. Montblanc Boheme
Der Montblanc Boheme ist ein Midi-Sized Füller. Auffallend ist der kleine Stein, der im Clip eingefasst ist, und das etwas merkwürdig anmutende Schaftende.
Unter der abschraubbaren Kappe haben wir… nichts. Es ist keine Feder zu sehen. Wenn man dann die Kappe auf das Schaftende aufschraubt, dreht sich langsam die Feder vor aus dem Schaft heraus. Fertig aufgedreht hat man den Clip und Feder in einer Flucht. Und natürlich einen schreibbereiten Füller vor sich.
Das ist schon etwas besonderes.
Aber auch besonders ist da Schaftende. Denn dieses kann man umklappen. Dadrunter kommt die Tintenpatrone zum Vorschein.
Hier wird nämlich der Füller befüllt. Und es passt nur eine Patrone.
Aber man dreht mit geöffnetem Schaftende dies ein wenig, um die Patrone nach hinten auszufahren. Dann kann man die Patrone wechseln. Und dann einfach wieder zudrehen. Ein simpler Wechsel. Einfacher als bei den meisten Patronenfüller. Aber dennoch: Besonders.
Fazit
Füller sind immer etwas Besonderes in der heutigen Zeit. Aber diese Füller hier sind noch einmal ganz Besonders. Mit den unterschiedlichsten Merkmalen.
Besondere Materialien. Zwei Stifte in einem, besonderen Eigenschaften. Der Fantasie sind kaum Grenzen gesetzt.
Vielleicht habt ihr ja einen für euch interessanten Füller hier gesehen.
Video
Es gibt auf YouTube von mir im Channel auch ein Video-Review zu diesem Füllfederhalter. Schaut einfach mal rein.
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