Wenn man mehrere Tinten hat, verliert man schnell den Überblick über diese. Ein Vergleich mit anderen Tinten ist dann nicht mehr möglich, auch die Wahl der idealen Tinte wird schwerer. Hier helfen die Tintenkarten von The Well-Appointed Desk namens Col-o-ring.
Wer einen Füllfederhalter besitzt, hat auch Tinte. Meistens sogar mehrere. Und dann gerne auch nicht aus Patronen.
Aber wie genau sah die Tinte noch einmal aus? Und ist die neue Tinte so ähnlich wie eine bereits im Besitz?
Diese Fragen können im Leben eines Liebhabers von Füllern schon einmal vorkommen.
Einfach beantworten kann man diese Fragen, wenn man sich einfach ein Muster der Tinte anlegt.
Da bleibt dann aber nur die Frage: wie und womit legt man sich solche Muster an? Denn schließlich möchte man die Tinten ja vergleichen. In einem guten Notizbuch hat man zwar das gleiche Papier, aber ein direkter Vergleich ist schwierig. Wenn man Karten nimmt, muss man schauen, dass das Papier gut ist.
Und hier setzt das Col-o-ring an.
Was ist das Well-Appointed Desk Col-o-ring eigentlich?
Im Grunde ist dieses Col-o-ring ink testing book, wie es offiziell heißt, nicht weiter als eine Sammlung von Karten mit einem Loch, einem Buchbinderring und zwei starken Pappen. Die Pappen fungieren dabei als Deckel um die Karten zu schützen, auf dem man sein eigenes Muster der jeweiligen Tinte anlegt. Mit dem Buchbinderring wird dann alles verbunden.
So kann man bequem durch die diese Karten blättern und sich seine Tinten anschauen. Da diese Ringe problemlos geöffnet werden können, kann man auch eine Karte einzeln entnehmen. Um sie dann zu beschreiben, oder neben eine andere zu legen, um diese besser zu vergleichen.
Eigentlich ein ganz simples Prinzip.
So simpel?
Aber bei dem Col-o-ring ist das ganze eben nicht nur das einfache aber gute System, sondern auch ein Papier was für Tinten sehr gut geeignet ist.
Denn hier fängt das Problem an. Wenn man selbst solche Karten, oder Ink Swatches wie sie auch genannt werden, herstellen will, braucht man gutes Papier.
Und man kann da lange Suchen, um passende Karten zu finden. Oder zerschneidet in mühevoller Arbeit selber gute Papiere.
Ich habe, da meine Suche nach passenden Karten ergebnislos blieb, mich bereits vor einiger Zeit für Karteikarten entschieden. Von einem Hersteller, der sehr gutes Papier benutzt. Damit kann ich für mich Musterkarten erstellen. Ihr kennt diese ja aus den Tintentests. Dieses Papier ist sehr gut.
Allerdings gibt es mit diesen Karteikarten Nachteile. Dies ist zum einen die Aufbewahrung und zum anderen der Transport.
Wie bewahrt man diese Karten ideal auf? Lose funktioniert es nie, es gehen mit Sicherheit Karten verloren, oder werden beschädigt. Karteikästen gingen. Dazu hatte ich hier nicht die Lust. Eine andere Lösung sind Ringordner und Sichthüllen, wie sie von Sammlern verwendet werden. So sind diese geschützt und können gut im Schrank weggestellt werden. Aber leider ist die Mitnahme genauso schlecht wie im Karteikasten. Und man kommt eventuell doch mal auf den Gedanken, ein paar Tintenkarten mit auf ein Füllertreffen oder ähnliche Veranstaltung mitzunehmen.
Hier sind die Col-o-ring sehr praktisch. Sie sind nicht zu groß, aber groß genug für einen Test der Tinte. Dank der kompakten Form sind diese leicht zu lagern und auch mitzunehmen.
Das Papier
Oben habe ich schon das Papier angesprochen. Es ist nicht immer einfach gutes Papier für Tinten zu finden. Dies merkt man meistens sehr schnell. Nicht nur, wenn man Tintenkarten für sich herstellen will. Und man möchte ja meistens auch wenig Arbeit mit so etwas haben, also fällt das Ausschneiden aus guten, großen, Papieren meistens auch flach.
Bis man ein einigermaßen gutes Papier gefunden hat, kann Zeit vergehen.
Hier im The Well-Appointed Desk Col-o-ring wird immer das gleiche Papier benutzt. Welches es genau ist, wird nicht verraten.
Aber es ist ein Papier mit einer Grammatur von 160g/m² und stammt laut Angaben von The Well-Appointed Desk aus einer europäischen Papiermühle, die seit rund 400 Jahren existiert.
Welches Papier genau es nun auch immer ist, bei meinen Tests und Musterkarten gab es keinerlei Probleme. Die Tinte ist nicht ausgefranst. Selbst bei dickem Tintenauftrag nicht. Und natürlich auch nicht durchgeblutet. Wir reden hier immerhin von 160g/m² Papier.
Zu guter Letzt.
Die Karten sind groß genug für die Funktion als Tintenkarten. Aber auch nicht zu groß. Man beschränkt sich auf das Wesentliche und erhält so auch Karten, die wirklich gut funktionieren.
Alles in allem kann ich die Col-o-ring Karten nur empfehlen.
YouTube
Es gibt hierzu auch ein Video auf dem YouTube-Kanal. Und nicht nur das, es wird dort auch ein Col-o-ring und eine Diamine-Tinte bis zum 31.01.2021 verlost.
Schaut einfach mal rein.
Likes und Abos sind gerne gesehen. 😉