Public supply

Schon vor einiger Zeit erreichte mich überraschend ein Paket vom englischen Versandhandel Pocketnotebooks.co.uk. Ein Versandhändler, der sich auf Notizbücher spezialisiert hat. Und davon ab auch noch eine sehr nette Person ist.

Unter anderem war in dem Paket ein Satz der “Public Supply” Notizbücher für mich zum Testen.

Ich habe es mir angeschaut. Und getestet.

Zuerst einmal: Public Supply

Die Firma Public Supply kommt aus den USA und hat ein sehr soziales Wesen. Denn 25 % ihrer Einnahmen gehen an Schulklassen in dem Land. Denn dort gibt es leider sehr viele Schulen, die auf Hilfe angewiesen sind. Public Supply hat also nicht nur einen passenden Namen, sondern auch das Konzept dahinter.
Außerdem werden die Notizbücher mit FSC zertifiziertem Papier1 hergestellt.

Das Notizbuch

Das Notizbuch kommt in einem schon fast “offiziellem” Design daher. Einfache Schrift, alle wichtigen Informationen vorne drauf, und ein Feld um das Thema des Notizbuches zu erfassen. Gerade in der mir vorliegenden grauen Version könnte das wirklich von einem amerikanischen Amt herausgegeben worden sein.

Und effektiv ist das Notizbuch auch ein Notizbüchlein.
Die angegebenen Maße: 8,89 x 13,97 cm, oder genauer gesagt: 3,5 x 5,5 Inch. Schließlich misst man in den USA mit dem imperialen Maß2. Enthalten sind laut Aufdruck 48 Seiten, in meinem Fall mit einem DOT-Raster.

Das Papier ist nicht reinweiß, sondern leicht cremefarben. Eine Seitennummerierung gibt es nicht, dafür steht auf jeder Seite die Initialen der Firma “P – S”.

Zusammengehalten wird das Büchlein mit einer Fadenheftung.

Ps fadenheftung

Fazit

Das kleine Public Supply Notizbüchlein ist ein praktischer Begleiter. Durch die Größe und der Dicke von gerade einmal einem halben Zentimeter, lässt sich das Public Supply Büchlein überall unterbringen. Egal ob es nun die Gesäßtasche einer Jeans oder die Innentasche eines Sakkos ist. Das Notizbüchlein trägt kaum auf. Der Name des Versandhandels sagt es so schön: Pocket Notebooks – Taschen-Notizbuch.
Überall dabei um schnell eine Idee zu notieren. Dank des Umschlages aus kräftigem Papier stört es auch nicht wirklich, wenn man es zum Beispiel in der Gesäßtasche mitführt. Klar, das Notizbuch wird dann seine Knicke bekommen, aber: das ist ja auch ein Zeichen für die Nutzung. Das stört in keiner Weise. Gibt ihm höchstens eine Patina.

Das Buch ist von der Größe her ein schönes Mittelmaß, ideal um es wirklich immer dabei zu haben. Was ja mit einem Notizbuch mit hartem Deckel nicht möglich ist.

Das Papier

Aber wichtig bei einem Notizbuch ist ja das Papier. Wie macht sich das hier?
Das Papier es Notizbuches schlägt sich wacker und ist sicher ein guter Kandidat für alle möglichen Stifte.  Rau genug für Bleistifte, glatt genug für Füller.
Wobei Füller schon ein wenig problematisch sind. Bereits mit blauer Tinte scheint das Geschriebene durch und drückt in Teilen durch. Die Rückseite ist also nicht wirklich nutzbar, wenn man alles noch gut und einfach erkennen möchte.
Aber natürlich gibt es auch Tinten, wie zum Beispiel die gerade von mir genutzte J. Herbin “Ambre de birmanie” die keine Probleme machen.

Ps bleedthrough

Interessant ist aber, dass das Papier auch relativ gut mit viel Tinten auf einer Stelle umgeht. Es ist natürlich klar, dass das deutlich durchblutet. Aber beim Schreiben mit dem Pilot Parallel Pen, der ja recht viel Tinte aufs Papier bringt, war die Schrift noch gut lesbar. Nur einen geringen Verlaufen (Feathering).
Man kann das also durchaus als ein gutes Papier für alle möglichen Anwendungen bezeichnen.

Der soziale Faktor

Der soziale Faktor bei Public Supply ist ja die Unterstützung von amerikanischen Schulen. Und das ist natürlich sehr lobenswert. Aber ich denke nicht, dass das Kunden in England (dem Sitz von Pocket Notebooks) oder hier in Deutschland als besonderes Kaufargument dienen kann.

Die Nutzung von FSC-zertifiziertem Papier ist natürlich absolut begrüßenswert.

Vielen Dank Stu, dass Du mir dieses Notizbuch für Tests überlassen hast.

 

Testmuster Das hier beschriebene Produkt wurde mir vom Hersteller, bzw. von einem Händler, für diese Vorstellung und Test kostenfrei zur Verfügung gestellt. Dies geschah ohne Vorgaben und ohne Einflussnahme auf den Artikel. Die hier geschriebene Meinung, egal ob positiv oder negativ, spiegelt meine eigene Einschätzung wieder.
  1. Das FSC-Siegel zertifiziert, dass das Papier aus Holz aus verantwortungsvoll bewirtschafteten Wäldern hergestellt wurde. Mehr dazu beim FSC Deutschland.
  2. Genauer gesagt dem angloamerikanischen Maßsystem. Übrigens messen offiziell noch zwei weitere Länder weltweit nicht im metrischen System: Myanmar und Liberia
Author

Ein Freak von Füller, Papier, Tinten und anderen Stiften. Aber ein wenig verrückt muss man ja sein. Sogar so verrückt, dass es mittlerweile einen YouTube-Kanal gibt. Schau doch einach mal rein.

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