Die französische Marke Jacques Herbin kennt man im Schreibwarenbereich sicherlich. Eine große Auswahl an hervorragenden Tinten. Und es kommen immer wieder neue Tinten für die Sonderserien. Für die Serie 1670 ist gerade die neue Tinte Violet Impérial erscheinen. Wir schauen uns diese hier einmal an.

Herbin 1670 violet imperial tdm
Jacques Herbin 1670 Violet Impérial

Die Firma Jacques Herbin stellt schon lange Füllertinten her. Schließlich gibt es die Firma auch schon seit über 350 Jahren.  Und seit einigen Jahren gibt es neben den normalen Tinten auch ein paar Sonderserien. Für diese Serien gibt es eine neue Tinte im Jahr. Dieses Jahr bekommt die Serie 1670 eine neue Tinte.  Die Serie 1670 kennzeichnet die Partikel, die der Tinte beigemischt sind.

Die Farbkarte

Herbin violet imperial farbkarte
Farbkarte

Die Farbkarte der Jacques Herbin 1670 Violet Impérial zeigt uns einen deutlichen Violetton. Dieser geht von einem leichten Violett zu einem richtig tiefen und kräftigen Violett. Natürlich immer mit den für die 1670er-Serie typischen Partikel. Die Tinte schimmert dadurch auf dem Papier.

Aber es zeigt uns eben auch, dass diese Tinte ein gutes Shading bringen könnte.

Das Formular

Herbin violet imperial formular
Formular

Im Formular sehen wir hervorragend die Tinte mit den zwei Federbreiten geschrieben. Aber wir sehen dabei auch, dass die Tinte kein aufdringliches Shading hat. Aber ein Shading ist vorhanden. Die Schrift wirkt lebendig. Aber ist dabei relativ subtil.

Die Partikel verteilen sich im Allgemeinen einwandfrei über das gesamte Schriftbild. Jedoch ist am Anfang des Textes die Partikeldichte noch größer als später.

Von Jacques Herbin sind wir gute Tinten gewohnt. Und auch diese Tinte hat durchaus gute Eigenschaften. Aber mit einer B-Feder auf schlechtem Papier kann die Tinte durchaus durchscheinen.

Wie aber bei den meisten Tinten ist auch diese Tinte nicht wasserfest. Ein Wassertropfen löst die Tinte komplett an.  Hinterlässt aber, wenn das Blatt dann liegt, einen Schatten der Schrift in Form der Partikel.

Interessanterweise reagiert diese Tinte auf einen Tintenlöscher. Sie wird nicht komplett gelöscht, aber ein wenig aufgehellt. Also reagiert ein Bestandteil der Tinte mit dem Tintenlöscher. Aber eben nur ein Bestandteil von mehreren.

Fazit

Die Tinten von Jacques Herbin sind gut. Man kann diese in eigentlich immer empfehlen. 

So auch die Sonderserien, die immer neue Farbvarianten auf den Markt bringen. Das Violett dieses Jahr ist recht kräftig. Und Violet Impérial ist im Endeffekt königliches Violett. Man kann sich einen Königsumhang durchaus in dieser Farbe vorstellen.

Violet imperial formulardetail
Die Details des Wassertropfens und des Tintenlöscher sind sehr schön zu sehen. Ebenso die Partikel unten im Swab.

Ich habe für diesen Farbton auch den Begriff „Blauviolett“ gefunden. Es ist, in meinen Augen, ein angenehmer Farbton, der sich auch für lange Texte eignet. Aber aufgrund der Partikel wahrscheinlich nicht für alle Texte geeignet. Geschäftliche Briefe mit Glitter könnten durchaus nicht immer gut ankommen. Für private Briefe aber, je nach Geschmack, durchaus geeignet.

Denkt aber daran, wenn man Tinte mit Partikeln im Füller hat, sollte man diesen regelmäßig reinigen. Denn sonst können sich die Partikel absetzen und den Tintenleiter verstopfen. 

Aber alles in allem ist es eine Tinte, die mir sehr gut gefällt und die man gut einsetzen kann.

Verfügbar wird die Tinte übrigens voraussichtlich ab September 2022.

Tinte des Monats ist eine Beitragsreihe, in der jeden Monat eine andere Tinte vorgestellt wird. Durch die immer gleiche Ausführung dieser Vorstellung soll ein Vergleich der Tinten erleichtert werden.
Testmuster Das hier vorgestellte Produkt wurde mir vom Hersteller für diese Vorstellung und Test kostenfrei zur Verfügung gestellt. Dies geschah ohne Vorgaben und ohne Einflussnahme auf den Artikel durch den Hersteller. Die hier geschriebene Meinung, egal ob positiv oder negativ, spiegelt meine eigene Einschätzung wieder.
Author

Ein Freak von Füller, Papier, Tinten und anderen Stiften. Aber ein wenig verrückt muss man ja sein. Sogar so verrückt, dass es mittlerweile einen YouTube-Kanal gibt. Schau doch einach mal rein.

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