Die Firma Diplomat ist in diesem Jahr 100 Jahre alt geworden. Und wie viele Firmen gibt es daher auch einen besonderen Füller. Deshalb schauen wir uns diesen Diplomat Nexus einmal genau an. Einen Eyedropper.

Diplomat nexus

So ein besonderes Jubiläum muss gefeiert werden: 100 Jahre bestehen. Bei Diplomat ist es 2022 nun so weit gewesen. Und sie haben, zur Feier des Jubiläums, einen besonderen Stift herausgebracht. Etwas ganz Besonderes. 
Das Ergebnis ist der Diplomat Nexus.
Anders, als bei manch anderen Firmen haben wir hier jedoch keine besonders teure, limitierte Edition. Sondern einfach einen ganz besonderen Füller.
Als ich diesen das erste Mal sah, und die mitbekam, was es für ein Stift ist, musste ich diesen euch unbedingt zeigen.
Dankenswerterweise sah Diplomat dies ähnlich.

Den Diplomat Nexus ausgepackt

Nexus offen

Diplomat hat ein festes Konzept für die Verpackung ihrer hochwertigen Stifte. In einem weißen, mit dem Diplomat Schriftzug bedruckten, Karton befindet sich die eigentliche Verpackung. Diese besteht aus einer Hülle aus Aluminium, in dem sich die nach oben offene Box zum Herausschieben befindet.
Das Prinzip ist bei dem Nexus das Gleiche. Auch hier ist diese Verpackung so. Hier befindet sich ebenfalls noch einmal ein bedrucktes, starkes, Papier um den Stift noch den letzten Schutz zu geben.
Aber diese Verpackung ist groß. Deutlich größer als für die normalen Füller.

Aber das hat seinen Grund. Schließlich befindet sich hier mehr in der Verpackung als bei den anderen Füllern.

Lieferumfang nexus

In der Verpackung befindet sich noch eine gute, bebilderte Anleitung. Außerdem haben wir hier zwei Pipetten in einer unteren Lage und einen besonderen Halter, inklusive wechselbarem Tintenfass.

Ihr merkt schon, der Füller ist besonders.

Der Diplomat Nexus hat ein modernes Design. Er ist sehr geradlinig designt, die Kappe und Schaft haben fast den gleichen Durchmesser. Der Metallkorpus ist schwarz gehalten und hat silberfarbene Zierelemente. Diese sind die Kappenspitze, der Clip, ein Zierring am Kappenende und das Schaftende.

Die Kappenspitze ziert das Diplomat-Logo. Am Clip befindet sich eine tropfenförmige Aussparung. Ein Element, welches wir aber auch im Logo wiederfinden.

Das Schaftende wird von dem Schriftzug “Diplomat Germany” verziert.

Zudem haben wir noch zwei Tintenfenster, die längs in dem Schaft angebracht sind.

Die Kappe ist hier geschraubt, lässt sich aber mit ungefähr einer Umdrehung abschrauben. Darunter finden wir eine Metallgriffzone mit Rillen und die Edelstahlfeder. 

Kappenspitze

Wenn wir den Stift weiter aufdrehen, fällt das Auge zuerst auf einen Dichtungsring. Denn wir haben hier einen Eyedropper vor uns. Der Füller wird nicht mit einer Patrone gefüllt oder kann direkt mit Tinte aufgezogen werden. Die EInfüllöffnung ist aber nicht komplett offen, ein Stück Metall ist in der Mitte angebracht.
Auffallend ist auch, dass man das Griffstück ein wenig in den Schaft schieben kann. Aber das ist nicht für den händischen Betrieb gedacht. Denn beim Zudrehen der Kappe wird das Griffstück ein Stück reingeschoben und dichtet so die Tintenkammer ab.  Ein neu entwickelter Mechanismus von Diplomat.

Schaftende

Erhältlich ist der Diplomat Nexus übrigens in einer schwarzen und einer blauen Variante. Die Federstärken EF, F, M und B sind erhältlich. Ebenso eine 14k Goldfeder, wobei hier dann die Zierelemente des Füllers goldfarben sind.

Füllen des Nexus

Bei dem Nexus handelt es sich um einen Eyedropper. Eine ganz besondere Art Stift. Denn hier gibt es keinen Anschluss für eine Patrone oder Konverter. Und auch keinen Mechanismus um die Tinte aufzuziehen wie bei einem Kolbenfüller.
Hier wird die Tinte mit einer Pipette in den Schaft gefüllt.
Der große Vorteil ist, dass so meist deutlich mehr Tinte aufgenommen werden kann. Diplomat spricht selber vom Inhalt von bis zu sieben Tintenpatronen.
Damit man dieses Füllen leichter fällt, hat Diplomat eine Halterung mitgeliefert. Und diese ist im typischen Diplomat Stil. Ein Alugehäuse, in dem eine Schaumstoff-Einlage ist.  Diese hält zum einen bereits ein Tintenfass Diplomat Black bereit. Es lässt sich aber natürlich auch mit anderen Tintenfässern bestücken.
Wichtig hier sind aber die beiden runden Öffnungen. Eines eingefasst in Plastik, das andere so. In die mit Plastik eingefasste Öffnung wird das abgeschraubte Federelement gestellt. In die andere Öffnung stellt man den Schaft. So muss man nicht mühsam den Stift festhalten und gleichzeitig füllen.

Halterung

Das ganze System ist kippsicher und durchdacht.
So ist es ganz einfach, die Tinte mit der Pipette aus dem Tintenfass aufzunehmen und den Schaft zu füllen.
Man sollte übrigens nicht zu hoch füllen, denn das Gewinde des Federaggregats greift hier mit rein. In der Anleitung wird davon gesprochen, es so hoch zu füllen, dass das Sichtfenster bedeckt ist. 

Offener eyedropper

Das Schreiben mit dem Diplomat Nexus

Wer schon einmal einen Diplomat-Füller geschrieben hat, wird das Schreibgefühl sicher bereits kennen. Denn auch hier haben wir einen Füller, der als eher starr zu beurteilen ist, mit Druck aber durchaus ein wenig Linienvarianz erzeugen kann. Dabei gleitet er sanft über das Papier, mit minimalem Feedback.
Das Schreiben damit ist recht angenehm.

Schreibprobe

Mein Fazit zum Diplomat Nexus

Wie schon oben geschrieben, war ich gleich vom Diplomat Nexus angetan. Und bin es immer noch.
Das moderne, geradlinige Design spricht mich persönlich sehr an. Es ist geradlinig, aber er setzt ein eigenes Zeichen.
Gerade die Version schwarz mit silbernen Zierelementen wirkt meiner Meinung nach sehr gut.
Die Sichtfenster liefern einen guten Einblick in den Tintenstand, passen sich aber auch so gut in das Design ein.
Sehr interessant, und edel, ist auch die Kappenspitze und das Schaftende. Hochglänzend silbern gehalten und dann mit dem Logo beziehungsweise Schriftzug versehen. Das wirkt gut. Gerade, dass hier auch das Schaftende aufgewertet wird, welches sonst eher ein Nischendasein spielt.

Diplomat nexus alter brief

Ganz besonders interessant ist natürlich, dass wir hier einen Eyedropper haben. Diese Art der Füller sind nicht häufig anzutreffen. Das macht sie besonders. So besonders, dass manche andere Füller zu einem Eyedropper umbauen.

Aber hier haben wir einen so konzipierten Füller. Mit einem Korpus aus Metall. Und einem besonderen Verschlusssystem. Dieses soll, beim Zuschrauben der Kappe, den Tintenvorrat gut abdichten. So gut, dass angeblich die Mitnahme im Flugzeug kein Problem ist. 
Das habe ich zwar nun nicht getestet, aber den Eindruck, den der Verschluss macht, ist gut. 

Hier hat man sich Gedanken gemacht.

Das merkt man auch am mitgelieferten Halter. So ist das Nachfüllen wirklich eine Kleinigkeit. Und sicher. Der Schaft wird sicher in dem Halter gehalten und kann nicht umkippen. Etwas, was bei anderen Eyedroppern schon deutlich komplizierter ist. Mit einer Hand halten, mit der anderen befüllen. Es geht. Aber mit diesem Halter, der ja auch gleich Platz für das Tintenfass bietet, ist es einfacher. Schon richtig bequem.

Ich muss sagen, dieser Füller hat mich überzeugt.
Hier hat Diplomat sich entschieden, keine limitierte Edition zum Jubiläum zu machen, sondern einen ganz besonderen Stift im normalen Sortiment.

Nexus clip

Denn viele Firmen machen, zurecht, zu so einem Jubiläum besonders aufwendige Füller. Und das ist ebenfalls toll. Aber so hat man größere Chancen, einen besonderen Stift zu nutzen.
Und der Diplomat Nexus ist besonders.  Und bezahlbar.
Dass Diplomat aber auch limitierte Editionen kann, hatten Sie ja bereits mit dem Zepp gezeigt. 

Sehr schön ist der Diplomat Nexus auch zu schreiben. Mir gefällt, wie der Füller in der Hand liegt. Das wird aber sicher nicht jedem so gehen. Denn durch den Metallkorpus ist der Stift natürlich ein wenig schwerer. Und er ist eindeutig nicht klein.

Dass die Kappe nicht aufzusetzen ist, stört nicht. Das tut man ohnehin selten. 

Was einige aber stören wird, ist die Metallgriffzone. Wobei man hier mit den Rillen dafür gesorgt hat, dass diese besser in der Hand liegt, als einfache Metallgriffzonen.

Für mich ist der Diplomat Nexus ein Füller, der es mir angetan hat.

Bezugsquellen

Appelboom

Der Diplomat Nexus *

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Zuletzt aktualisiert am 23. April 2024 um 2:28 . Ich weise darauf hin, dass sich der hier angezeigte Preise inzwischen geändert haben könnte. Alle Angaben ohne Gewähr.

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Technische Daten

Gewicht (leer)

  • Komplett: 55 g
  • ohne Kappe: 36 g
  • Kappe: 19 g

Durchmesser

  • Kappe: 15 mm
  • Schaft: 13,7 mm
  • Griffzone: 11 mm

Länge

  • geschlossen: 14,5 cm
  • ohne Kappe: 14 cm
  • aufgesteckte Kappe: –

Weitere

Verschluss: Geschraubt
Typ: Eyedropper

Video

Es gibt auf YouTube von mir im Channel auch ein Video-Review zu diesem Füllfederhalter. Schaut einfach mal rein.

Youtube

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TestmusterDas hier vorgestellte Produkt wurde mir vom Hersteller für diese Vorstellung und Test kostenfrei zur Verfügung gestellt. Dies geschah ohne Vorgaben und ohne Einflussnahme auf den Artikel durch den Hersteller. Die hier geschriebene Meinung, egal ob positiv oder negativ, spiegelt meine eigene Einschätzung wieder.



Author

Ein Freak von Füller, Papier, Tinten und anderen Stiften. Aber ein wenig verrückt muss man ja sein. Sogar so verrückt, dass es mittlerweile einen YouTube-Kanal gibt. Schau doch einach mal rein.

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