Die Pelikan Pura-Serie gehört zum Bereich des “edlen Schreibens” des Unternehmens. Ich habe mir den Füller genauer angeschaut. Lohnt sich dieser günstiger Füller aus diesem Bereich?

Pelikan pura

Pelikan ist für Füller bekannt. Angefangen bei den Schulfüllern über die Classic-Reihen bis hin zu den limitierten Editionen wie zum Beispiel auch den Maki-E. Aber hier geht es um den Pura. Einer der günstigen Füller aus dem Bereich “Edles Schreiben”.

Und wer der Serie “Tinte des Monats” folgt, hat schon mitbekommen, dass ich dort nun den Pura nutze. Denn der bisher genutzte alte Pelikan Celebry hat leider seine vorhandene Macke verstärkt und ist damit nicht mehr wirklich nutzbar. Pelikan war mir hier sehr hilfreich und konnte mir zwei gute Ersatzfüller empfehlen, bei dem die Feder möglichst ähnlich zu der Feder des Celebry ist. Denn die Tintentests sollen ja möglichst immer gleich sein, so dass man die Tinten vergleichen kann. Der Vorschlag von Pelikan war der M200 oder der Pura. Ich entschied mich für den Pura.
Ist es ein guter Nachfolger? Und ist es allgemein ein guter Stift?

Der Pura

Der Pura ist ein sehr geradliniger Stift. Auf großartige verspielte Elemente verzichtet man hier bewusst und hat damit einen schlichten Stift geschaffen. Der dennoch seine eigene Identität hat.
Den Pura gibt es in drei Farbvarianten. Es sind dabei sowohl der Patronenfüller, ein Drehkugelschreiber und ein Rollerball erhältlich.

Da ich hier den Patronenfüller habe gehe ich in erster Linie auf diesen ein.

Allen Farbvarianten gemein ist der beweglich gelagerte, silberfarbene Clip der am, ebenfalls silberfarbenen, Endstück der Kappe befestigt ist. Das typische Pelikan-Logo findet sich hier natürlich auch. Und zwar auf dem Endstück des Clips, der bis auf die Kappenoberseite geht. Als kleines Zierelement ist der Schriftzug “PELIKAN” noch in Silber am Rand der Kappe unter dem Clip angebracht, auf der Rückseite steht dann “GERMANY”.

Pelikan pura kappe

Der Schaft des Stiftes hat am Ende ebenfalls ein silberfarbenes Endstück. Leicht konisch verlaufend, damit man hier die Kappe aufstecken kann, wenn man den Stift nutzt.

Der restliche Teil des Schaftes wird von einem breiten silberfarbenem Streifen verziert. Der Rest des Stiftes ist in der gewünschten Farbe gehalten. Verfügbar sind hier Silber, Silber-schwarz und Silber-blau. Bei der rein-silbernen Variante haben wir die “Farb”-Flächen in einem matten Silberton, der deutlich von den ansonsten polierten Flächen sich unterscheidet. In der Silber-schwarz und Silber-blau Variante sind diese Flächen entsprechend matt-schwarz oder matt-blau. Dadurch ergibt sich das typische Pura-Erscheinungsbild.

Die Kappe des Pelikan Pura ist gesteckt, aber fest einrastend. Gerade bei der ersten Benutzung könnte man schon Angst haben, dass der Stift doch geschraubt ist.

Der Griffbereich des Mundstückes ist auch silberfarben und poliert. Man wird hier also bei der Benutzung durchaus Fingerabdrücke sehen.

Wichtig anzumerken ist, dass dieser Stift aus Metall ist, was sich auch im leicht höheren Gewicht widerspiegelt. Da aber Aluminium genutzt wurde ist dieser Stift dennoch kein Schwergewicht.

Der Füller ist nur mit einer polierten Edelstahlfeder zu bekommen. Diese Feder ist schlicht gehalten und hat nur klein das Pelikan-Logo und die Federbreite als Gravur.

Intern hört der Pelikan Pura übrigens auch auf das Kürzel P40 als Patronenfüller, K40 für den Kugelschreiber und R40 für den Rollerball.

Der Pelikan Pura-Füller in der Benutzung

Pelikan pura nah

In der Hand liegt der Pura sehr gut. Der Schwerpunkt ohne Kappe liegt nahezu in der Mitte des Stiftes, also eine sehr neutrale Gewichtsverteilung. Mit hinten aufgesteckter Kappe ist der Schwerpunkt deutlich nach hinten versetzt, nahezu am beginn der Kappe. Eine eindeutig schwere Kappe.

Der beweglich gelagerte Clip ist gut zu benutzen. Man muss hier keine Angst haben, dass nach kurzer Nutzung der Clip bricht. Ein kleines, aber nettes Detail.

Auch die Feder schreibt sehr gut. Der Tintenleiter bringt einen guten Tintenfluss der es ermöglicht, ohne Aussetzer zu schreiben. Ich hatte hier auch keinerlei Anschreibschwierigkeiten.

Fazit

Der Pelikan Pura ist meiner Meinung nach ein guter Allrounder. Gute Schreibeigenschaften in einem stabilen Gehäuse verpackt zu einem guten Preis.

Für die Benutzung unterwegs, also den Transport ohne extra Etui oder in einer Tasche, ist die aufgesteckte Kappe natürlich nicht das Optimum. Aber sie steckt wirklich gut und stärker als bei anderen Füllern. Wie sehr sich dies abnutzt, muss man schauen.

Pelikan pura einzelteile

Das der silbern polierte Griffbereich nun Fingerabdrücke deutlich zeigt, ist nun einmal so. Bei andersfarbigen Griffstücken wären diese natürlich genauso vorhanden, nur nicht so sichtbar. Aber mich stört dies nicht. Dieser Stift ist kein Vitrinenstück, sondern ein Stift zum Benutzen. Wobei man den Stift schon mal in einer Vitrine lagern kann.

Das Gewicht ist natürlich immer ein entscheidender Faktor. Ich persönlich mag lieber Stifte die etwas wiegen. Die ich in der Hand spüre. Insofern ist der Pura hier für mich schön in der Hand, besser als zum Beispiel der M200 oder P200(!). Allerdings nutze ich ihn lieber ohne auf das Ende aufgesteckte Kappe. Mir wird er dann doch zu Hecklastig. In Zahlen: Der Pura wiegt 34 g, ohne Kappe sind es dann noch 23 g.

Das Design ist zwar schlicht, aber es gefällt mir. Ich muss lange überlegen, welche Variante ich mir nun kaufen sollte. Es wurde die silberne. Allerdings nur aufgrund eines Fehlers meinerseits. Eigentlich wollte ich die oben abgebildete blaue Variante. Ich bedauere meinen Fehler aber in keiner Weise. Das silberne ergibt auch einen sehr schicken Füller. Egal welche Variante man sich holt, durch die matten und polierten Flächen ergibt sich ein stimmiges Bild. Ein Stift, der durch dieses Spiel seinen eigenen unverwechselbaren Charakter erschaffen hat. Bei der silbernen Variante ist dieses Spiel sehr subtil, bei der blauen oder schwarzen Variante deutlich sichtbarer.

Pelikan pura pelikanstand

Der Füller ist wie schon geschrieben ein Patronenfüller und kommt mit einer langen Edelstein-Tinten-Patrone. Er lässt sich natürlich problemlos mit einem Tintenkonverter bestücken.

Für mich ist der Pura ein guter Ersatz für den Celebry. Auch in den Tintentests zeigt dieser mit der B-Feder die gleichen Charakteristika wie der Vorgänger. Und genau danach habe ich in diesem Fall ja gesucht.

Meiner Meinung nach sollte man diesen Füller auf jeden Fall probieren, wenn man einen guten Füller sucht.

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Zuletzt aktualisiert am 29. März 2024 um 2:31 . Ich weise darauf hin, dass sich der hier angezeigte Preise inzwischen geändert haben könnte. Alle Angaben ohne Gewähr.

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Technische Daten:

Gewicht: 34 g mit Kappe / 23 g ohne Kappe
Länge: 14 cm geschlossen / 12,4 cm offen / 15,5 cm Kappe aufgesetzt

Quelle der Fotos (soweit keine Eigenfotos): Pura-blau: Pelikan (mit freundlicher Genehmigung)

Author

Ein Freak von Füller, Papier, Tinten und anderen Stiften. Aber ein wenig verrückt muss man ja sein. Sogar so verrückt, dass es mittlerweile einen YouTube-Kanal gibt. Schau doch einach mal rein.

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