Was erwartet man von einer Firma die Schreibgeräte herstellt und in Pforzheim gegründet wurde? Richtig: Schmuckstücke in Stiftform.
Und die Firma Waldmann KG wird diesen Erwartungen sicher gerecht.
Dieser Füller ist von Waldmann eingestellt worden. Es gibt aber einen Nachfolger und auch das passende Review:
Der Waldmann Commander 23.
Hier werden Stifte aus massivem Sterling-Silber hergestellt. Und das seit mittlerweile 100 Jahren. Die 1918 gegründete Firma sitzt mittlerweile zwar in einem Vorort von Pforzheim, aber das hat nichts an der Kunstfertigkeit geändert.
Übrigens hat Waldmann zum 100, Firmenjubiläum einige interessante Stifte herausgebracht. Aber das konntet Ihr schon in dem Bericht zur paperworld 2018 lesen.
Hier will ich Euch den Waldmann Commander vorstellen. Meine neueste Errungenschaft die sich vorgestellt gehört, wie ich finde.
Der “Commander”
Zunächst einmal muss man ein Wort zu der Verpackung sagen. Denn diese macht bereits deutlich Eindruck. Hier hat man es nicht mit einer einfachen Papp- oder Metallbox zu tun. Es ist eine edle Box in einer extra Hülle. Und ja, sie hat auf mich Eindruck gemacht. Aber das darf sie auch. Der Inhalt ist ja auch sehr hochwertig.
Der Stift ist bei mir wieder mal ein Füller geworden. Und zwar mit einer Edelstahl-Feder. Denn bei Waldmann hat man die Wahl, ob man nun gerne Edelstahl oder Gold haben möchte. Aber wie man sich denken kann ist die Variante mit Goldfeder noch einmal teurer.
Die Feder prägt übrigens das Waldmann-Logo, gekrönt von der Jahreszahl 1918. Darunter findet sich die Federstärke angegeben und das Ganze ist durch ein Muster eingerahmt.
Zusätzlich zu dem Patronenfüller befindet sich noch eine Garantiekarte, ein Pack mit 6 blauen Tintenpatronen und ein kleines Putztuch in der Verpackung. Damit der Füller gleich nutzbar ist und immer gut aussieht.
Der Waldmann Commander selber ist wie schon gesagt aus 925er Sterling-Silber. Und dann rhodiniert für eine bessere Haltbarkeit. Wir haben hier beim Design keine besondere Verspieltheit in der Form des Stiftes. Die unterschiedlichen Dicken des Stiftes sind eher kleine Details. Wobei hier besonders das Ende des Schaftes und das Ende der Kappe leicht dünner sind als der Rest des Stiftes. Der große Kappenbereich dagegen ist leicht dicker. Aber im ersten Blick sieht der Stift recht gleich aus.
Was aber auffällt, ist die Kappe. Denn hier gibt es ein großes Feld in dem eine mehrschichtige schwarze Brillantlackierung aufgebracht ist. Immer wieder unterbrochen durch kleine Silberlinien. Diese Linien setzen sich im großen Schaftbereich fort. Hier sind sie aber nicht die Trenner einer hochglanzpolierten Brillantlackierung, sondern die Gravur im etwas erhabenem Bereich.
Hier ist außerdem ganz klein Zahl 925 für die Silberlegierung aufgebracht und in der gleichen Größe das Waldmann-Logo. Für letzteres empfehle ich die Lupe zum genauen Erkennen.
Die Kappe ist aufgeschraubt. Nach dem Abschrauben haben wir einen Griffbereich, der den Stift leicht greifbar macht und einen Schutz vor dem Abrutschen bietet. Am Ende der Kappe ist der Waldmann-Schriftzug und “Made in Germany” angebracht.
Der Clip an der Kappe ist federnd gelagert. Hier ist das Waldmann-Logo angebracht, so wie es aussieht gelasert.
Der Füller im Einsatz
Wer den Waldmann Commander in die Hand nimmt, wird merken das es sich hierbei nicht um einen leichten Stift handelt. Selbst ohne aufgesetzte Kappe hat man hier ein deutliches Gewicht in der Hand. Allerdings liegt der Füller dabei ordentlich in der Hand, das Gewicht ist sehr gleichmäßig verteilt. Nur wenn man die Kappe auf das Ende aufsteckt, hat man ein deutliches Gewicht zum Ende hin.
Die Feder macht einen sehr guten Eindruck. Sie schreibt sich sehr gut. Die mir hier vorliegende B-Feder hat auch einen guten Flex. So steht einer lebendigen Schrift nichts im Wege.
Der Griffbereich lässt einen den Füller gut halten. Auch das dieser sich nach vorne wieder verdickt ist sehr gut. So besteht keine Gefahr des Abrutschen, die eh kaum besteht, und lässt einen den Stift noch besser greifen.
Dass der Clip federnd gelagert ist, macht ihn tatsächlich nutzbar. Ohne die bekannte Gefahr des Abbruchs.
Fazit
Ich bin absolut angetan vom Waldmann Commander.
Sowohl die Präsentation als auch der Füller selber spiegeln wider das es sich hier um ein sehr hochwertiges Schreibgerät handelt. Und das eindeutig zu Recht.
Der Füller ist, in meinen Augen, ein absolut schicker Stift. Dass der Stift aus echtem Sterling-Silber ist, ist natürlich schwer zu erkennen. Aber das muss ja auch nicht sein. So ein Stift ist für einen selber.
Mir persönlich liegt der Füller gut in der Hand. Ich mag dieses Gewicht. Mit auf das Ende aufgesetzter Kappe allerdings gefällt mir die Gewichtsverteilung nicht mehr. Also lasse ich die Kappe ab beim Schreiben. Das ist ja nun kein Problem. Und der Griffbereich ist wirklich sehr gut.
Allerdings gefällt mir der Clip nur bedingt. Oder ich muss es anders formulieren: Der federnd gelagerte Clip hat ein wenig Spiel zu Seite. Lässt sich wahrscheinlich nicht verhindern. Aber das weckt bei mir ein wenig die Angst vor Verkratzen genau in dem Bereich. Allerdings ist das Clipende gut abgerundet und diese Sorge daher wohl unbegründet. Die Zeit wird es zeigen.1 Ansonsten ist die Funktion und das Aussehen des Clips durchaus gut.
Sehr schön finde ich auch das der Waldmann Commander einen Flex hat. Man kann damit schon der Schrift ein wenig mehr Leben einhauchen. Und man muss bedenken, das ich die Version mit Edelstahlfeder habe. Wenn jemand die Goldfeder in Benutzung hat, wäre ich sehr an der Meinung über die Version interessiert. Goldfedern stehen ja doch im Ruf einen größeren Flex zu haben. Aber das hier ist eine Edelstahlfeder, die sehr gut zu nutzen ist. Sie schreibt sehr gut und hat einen schönen Flex.
Also alles in allem ein absolut toller Stift.
Bezugsquellen
Amazon
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- Stand Januar 2023: Es gab keine Probleme mit dem Clip bisher. Keinerlei Verkratzungen. Nichts. ↩
Schaut echt mächtig aus.
Na ja. Klein und leicht ist er nicht gerade. Das ist denke ich klar. Aber ein schicker Füller.
Davon ab. Er nennt sich “Commander”. Da muss er doch mächtig aussehen, oder? 😉